Hindenker und Hinfühler. Utopist, Realist. Und Autor: um trotz Realität leben zu können und meinen Utopien eine Stimme zu geben.
Meine Bücher handeln von Tieren und Menschen. Ist da wirklich ein Unterschied? Vielleicht ist er gar nicht so wichtig. Das Kreatürliche fasziniert mich als Literat ebenso wie das Humane, das sich mitunter in den Notizen eines Teddybären deutlicher zeigt als in dem, was ein Mensch zu tun beliebt.
Und die Erde, unsere Heimat? Sie bietet Platz für uns alle. So lange sie es (noch) kann.
Schlägt man mein Buch "Die Klage des Faultiers" auf, begegnet man recht unterschiedlichen Protagonisten: Enten, Elefanten, Teddybären, aber auch kaltblütigen Mördern, Clochards und Astronautinnen. Schreibe ich also über dieses und jenes?
Worüber ich wirklich schreibe, steht meistens zwischen den Zeilen. Da teilt sich mit, wie wichtig mir der Erhalt unseres Planeten ist. Es erscheint mir absolut dringend, dass sich der Mensch damit auseinandersetzt, was er ist, was er tut und was er sein könnte. Er müsste nur aufhören, sich in all seinen schwächelnden, taubblinden Formen für das Maß aller Dinge zu halten.
Noch wichtiger als das Was scheint mir, für wen ich schreibe: für Menschen, die bereit sind, über sich selbst zu lächeln und die es zumindest als möglich erachten, dass ein Stofftier über mehr Weisheit verfügt als der eigene Kopf.
Tierische Kurzgeschichten
"Faul sein ist wunderschön!", wusste bereits Pippi Langstrumpf. Die Vorteile des Faulseins liegen auf der Hand: Wer rastet, ist im entscheidenden Moment topfit. Faulheit schützt vor schädlichem Kräfteverzehr.
Empirische Studien belegen: Stress und Arbeit machen krank. Ein fauler Lebenswandel dagegen ist bekömmlich und macht glücklich. Oder haben Sie je gehört, dass ein Faultier an Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelitten hätte und gar daran gestorben wäre?
Ein Faultier klagt an. Ein Teddybär teilt seine Weisheiten zu einem Leben, das glücklich macht. Ein Paar Socken wird des Sozialbetrugs überführt, eine Ente verschwindet im schlechtesten Moment. Diese und noch mehr Kurzgeschichten garantieren Blick-Wechsel, Mundwinkel-Zucken und nachdenklichen Nachhall.